Prosity, Cambrai, Hagenau und Schönstatt – vier Orte, die mit Josef Engling verbunden sind
Josef Engling „wieder im Kapellchen“: Pilger aus Prosity in Schönstatt
Eine erste Gruppe von Pilgern aus der heute polnischen Heimat Josef Englings, Prosity, war Anfang Mai zu einer Wallfahrt in Schönstatt, vor allem um das Kapellchen der Dreimal Wunderbaren Mutter von Schönstatt, der MTA kennenzulernen, ein heiliger Ort, wie er ihnen immer mehr als Sehnsucht für ihre eigene Heimatregion vorschwebt. Am Abend des 1. Mai brachten diese Pilger ein Bild von Josef Engling, das sie aus seiner Heimat mitgebracht hatten, ins Urheiligtum. Engling hielt so im wahren Sinne des Wortes Einzug in „sein“ Urheiligtum. Nach dem feierlichen Abendsegen, bei dem Lieder aus verschiedenen Ländern erklangen, sandte Pater Antonio Bracht dieses Bild aus, damit Josef Engling in seiner Heimat Herzen für Schönstatt gewinne. Ehepaar Beata und Grzegorz Majewscy, die derzeit das Elternhaus von Engling in Prosity betreuen, haben das Bild entgegengenommen.
Pilger aus Cambrai schließen das Liebesbündnis im Urheiligtum
Ebenfalls am 1. Mai weilte eine Gruppe aus Cambrai mit Pfarrer Jean-Marie Moura in Schönstatt. Zwei aus der Gruppe schlossen während der heiligen Messe im Urheiligtum das Liebesbündnis. Die polnischen Pilger aus dem Geburtsort von Josef Engling gratulierten mit einem Lied den französischen Pilgern aus Cambrai, dem Todesort von Engling. Vive la France! - Vive la Pologne! – so waren gegenseitige Freudenrufe beim Englingstein und den Heldengräbern zu hören. Was beide Gruppen verstehen konnten, waren die Namen von berühmten Franzosen und berühmten Polen, die sie sich gegenseitig zuriefen. Bei Frederik Chopin (Sohn eines Franzosen und einer Polin, in Polen geboren) und Marie Sklodowska-Curie (in Polen geborene Physikerin und Chemikerin, die in Frankreich wirkte) waren beide Gruppen nicht so ganz sicher, welcher Nation sie endgültig zugerechnet werden sollten. Im Geiste des Liebesbündnisses – beiden.
Vom
21. bis 28. Mai 201 unter dem Motto „Gemeinsam für Europa -
Prosityfahrt“,hat eine Pilgerfahrt auf den Spuren Josef Englings im
Ermland und in seinen Heimatort Prosity statt gefunden. „Zu Beginn des
neuen Jahrhunderts Schönstatts suchen wir den Geist Josef Englings,
eines Mitgründers der Schönstatt-Bewegung, vertieft zu begreifen und mit
ihm das neue Jahrhundert mit seinen vielen Herausforderungen
anzugehen“, schreibt Alicja Kostka, Schönstatt Frauenbund, die die Reise
mitorganisiert.
Wallfahrt nach Hagenau
Die Diözese Freiburg hat am 10. Juli zum Begegnungsfest in Hagenau/Marienthal eingeladet. In der Einladung schreibt Diözesanpräses, Pfr. Lukas Wehrle: „Wir treten in die Fußstapfen von Josef Engling, der dort im Herbst 1916 ankam. In den letzten Wochen wurden auch weitere Kontakte geknüpft zu Mitgliedern der Schönstattbewegung (zumeist Pilgerheiligtumskreise) im Elsass. Da ist gerade manches in Bewegung und wir haben den Eindruck, dass Josef Engling hat sich neu gemeldet bei uns und es ist gut so , dass wir im Sommer ihm entgegen kamen“.